Das Glücksbuch / Beydes deß Gutten vnn Bösen / darinn leere vnd trost / weß sich menigklich hierinn halten soll / Durch Franciscum Petrarcham vor im latein beschriben / vnd yetz grüntlich verteütscht [von Stephan Vigilius] / mit schönen Figuren / Concordantzen / Register / durchauß gezieret / der gestalt vor nie gesehen. Getruckt zu Augspurg durch Heynrich Steyner / Jmm Jar M. D. XXXIX. Das Erst und das Ander Buch in einem Band. Mit 2 großen Titelholzschnitten und 254 (statt 260) Holzschnitten des Petrarca-Meisters.

Descripción

20 nichtgezählte, CXV, 1 unbedrucktes Blatt; 10 nichtgezählte, CXLII, 8 nichtgezählte Blatt. Großformatiger Halbleinenband vom Ende des 19. Jahrhunderts mit goldgeprägtem Rückentitel. Zweite deutsche Ausgabe von Petrarcas "De remediis utriusque fortunae" und die erste Ausgabe dieser Übersetzung von Stephan Vigilius (VD 16: P 1726; Short-Title Catalogue of German Books in the British Museum, p. 686). Die Holzschnitte des sogenannten Petrarca-Meisters, dessen Identität bis heute nicht wirklich geklärt werden konnte, zeigen die im Buch besprochenen Lebenssituationen in herrlicher, großformatiger Darstellung und wurden erstmals für die deutsche Erstausgabe in der Übersetzung von Peter Stachel und Georg Spalatin verwendet, die Steyner 1532 herausgebracht hatte. Leider hat unser Exemplar Mängel: Es fehlen im zweiten Buch die Blätter LXI-LXVI (also 6 Blatt mit 8 Textholzschnitten), dafür sind Blatt XXXIX und XL doppelt eingebunden, wodurch 2 Holzschnitte wiederholt werden (es sind demzufolge neben diesen beiden nur 252 der ursprünglich 260 Textholzschnitte vorhanden). Die Seiten anfänglich mit kleinen alten Wurmgängen, das Titelblatt deswegen zur Stabilisierung komplett mit Papier hinterlegt und die ersten 6 Blatt mit ebenso hinterlegtem weißen Blattrand. Außerdem wurden bei 2 Blatt im ersten Teil kleine Einrisse im weißen Blattrand hinterlegt, wodurch nicht der Text, jedoch ein Holzschnitt am Rand mitbetroffen ist. Der Einband ist an Gelenken und Kanten etwas berieben, der Rücken oben und unten abgegriffen, wodurch das Leinen geringe Fehlstellen aufweist. Der Band trägt ein Exlibris im Jugendstil. Insgesamt birgt der etwas unscheinbare Einband eines der berühmtesten und schönsten Holzschnittbücher der Dürerzeit in einem zwar nicht ganz vollständigen, aber dennoch ordentlichen, insgesamt noch gut erhaltenen Exemplar. Als Beilage: Walther Scheidig: Die Holzschntte des Patrarca-Meisters. Berlin: Henschel 1955, 353 S., Großformatiger Orig.-Leinenband mit Schutzumschlag. N° de ref. del artículo 000114

Contactar al vendedor

Denunciar este artículo

Detalles bibliográficos